Apollinaire haßte die Tyrannei der Zeit, für ihn zählte nur die innere Uhr, die je nach Antrieb durch Erinnerung oder Ahnung vor- oder rückwärtsgehen kann …
Zettel 1992
11. März 2022 von ralphbutler
Eine Antwort
11. März 2022 von ralphbutler
Apollinaire haßte die Tyrannei der Zeit, für ihn zählte nur die innere Uhr, die je nach Antrieb durch Erinnerung oder Ahnung vor- oder rückwärtsgehen kann …
Zeit! (m)Eine langanhaltende Clinchbeziehung. Ein Relikt der Vergangenheit. da`s evtl. in meiner Sozialisation wurzelt und der Preis der Anpassung und Integration ist. Als gebürtige Südländerin, die erst nach der Matura nach Deutschland einreiste, brachte ich ein dehnbares Zeitempfinden und -erleben mit. Hier arbeitend und lebend, bestimmt Wochentags die Berufstätigkeit weitgehend meine Tagestruktur. Eine Uhr trug ich nie und nahm sie nicht so bitterernst. Da mein damaliger AG ein kluger Herr war und darin die Dynamik der „passiven Rebellion“ 🤭 erkannte, räumte er mir Gleitzeit ein.
Anders schaut es in der freien Zeit aus…bevorzugt und herzallerliebst dem inneren Rhythmus folgend & das betont Lustgesteuert.
Letzten Sommer reiste ich knapp zwei Monate zu Fuß ohne jegliche Medien. Hauptsächlich diente mir mein Körper als Kompas und orientierte mich geringfügig am Tagesgeschehen. Anders als die im Zettel aspektierte Zeitleiste Apollinaires, verlangte mir ein Großteil der Strecken, im Hier und Jetzt zu sein ab… eine tiefgreifende Erfahrung …
Doch mir sehr vertraut, diese sichtweise A..Da wars gerade…die Erinnerung an das DaGewesene, Erfahrene, Erlebte gefolgt von VorAhnung auf das Kommende…Fern von Fremdbestimmungen, Pflichten, Zwängen, Regeln, Erwartungen etc…
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