Eine Frau, ein Hochsitz, ein Wald, eine Matte aus Schaumstoff, eine Isomatte, ein Schlafsack, eine Decke, ein Wasserkanister, eine Taschenlampe, ein Vogelbestimmbuch, Zeitungen, ein Notizbuch, ein Stift, eine Laute, Kleidung.
Durch ein tragisches Erlebnis aus der Bahn geworfen, bricht die allmählich aus dem Schockzustand erwachende Ich-Erzählerin mit dem Nötigsten aus dem zivilisierten Leben aus. Ihr Domizil ist ein weit abgelegener Hochsitz draußen in der Wildnis.
„Wild ist scheu“ erzählt mit feiner Melancholie, leisem Humor und Zartgefühl von einem Abschied.
https://www.swr.de/swr2/hoerspiel/wild-ist-scheu-swr2-hoerspiel-2021-11-21-100.html
Fein gewebte, unter die Haut gehende, berührende Erzählung.
Manchmal fällt im kristallklaren Wasser unseres Seins unerwartet und plötzlich ein trüber Tropfen, der unsere Sinnesempfindungen mit dunklem Samt umhüllt. Jeder Verlust, ob d Verlust eines geliebten Menschen, der/die uns auf welcher Weise auch immer verlässt, der Verlust von Gesundheit oder der Verlust von Arbeit, Wohnung, Status etc. .vermag unser Leben von jetzt auf gleich ins Chaos zu bringen. Es macht sich eine Endzeitstimmung breit…Nichts geht mehr…der Stift hört auf Geschichte zu schreiben….
Oh rätselhaftes und geheimnisvolles Universum gib uns den Mut die dunklen Tiefebenen der Lebenslandschaften zu begehen und auf diesen Wegen die unermessliche Kraft in und um uns zu spüren…
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