WDR 3 – Samstag, 13. Nov 2021 12:04 (Ursendung) – WDR 3
Erst bestaunt und verehrt, dann von den Nazis verfolgt: Frieda Fischer-Wieruszowski; Mitbegründerin des „Museums für Ostasiatische Kunst“ in Köln
‚Ein Leben wie im Märchen“ überschrieb 1974 eine Zeitung ihren Artikel zum 100. Geburtstag von Frieda Fischer und klammerte dabei den tragischen Teil ihres Lebens einfach aus. Als junge Frau war Frieda Fischer (1874-1945) mit ihrem ersten Mann Adolf mehrere Jahre durch Ostasien gereist. Das Ehepaar sammelte asiatische Kunstgegenstände und kaufte dort ein. Ausgestellt wurden ihre wertvollen Erwerbungen bald in einem eigens gebauten Museum für Ostasiatische Kunst in Köln.
Wie ist es überhaupt möglich Menschen soviel Leid zuzufügen? Obwohl ich darüber in Kenntnis bin, bin ich immer wieder sprach- und fassungslos. Gewiss kein Märchen, z.T. erschütternde Lebensgeschichte. einer couragierten, würdevollen Kämpferin und liebender Frau wie Frieda Fischer war.
Das Museum für Ostasiatische Kunst in Köln habe ich, nach der Sanierung, vor ein paar Jahren besucht. Zurzeit findet eine Ausstellung der Holzschnittserie „Hundert Ansichten des Mondes“ von Tsukiyoka Yoshitoshi. Sehr Sehenswert!
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