Archive for 9. November 2021
Cowboy City
Posted in Journal, Kultur, Photographie, Sonstiges, tagged Fenster und Balkons, Gelsenkirchen, Türen, Zoo, ZOOM on 9. November 2021|
Versuch’s, die verstümmelte Welt zu besingen – Der polnische Schriftsteller Adam Zagajewski
Posted in . N E W S, Blütensthaub, Geist und Gott, Journal, Kultur, Literatur, Persona, Philosophie, Radio, tagged Adam Zagajewski, Ö1, Burkhard Reinartz, Polen, Schriftsteller, Zeitgeist on 9. November 2021| 1 Comment »
Ö1 – Dienstag, 9. November 2021 um 16:05 Uhr – Von Burkhard Reinartz – https://oe1.orf.at/player/live
Adam Zagajewski verteidigt »das Recht auf Unendlichkeit«, gegen den nüchternen Zeitgeist, die »Notwendigkeit der Leidenschaft gegen das Diktat der Ironie«. Er fordert »Wildheit« und den Mut, tiefgehende persönliche Erfahrungen auszusprechen. Nach den Nine-Eleven-Anschlägen macht der „New Yorker“ mit Zagajewskis Gedicht „Versuch’s, die verstümmelte Welt zu besingen“ auf. Geschichte und individuelles Schicksal bilden im Werk des Dichters eine untrennbare Schnittmenge. Alles ist in nur einem Augenblick möglich: Die toten Juden »fahren um die Wette Schlitten und werfen Schneebälle ans Fenster«, während »die Welt in meinen Mantel ein- und auskriecht wie in einen Ameisenhaufen«. Adam Zagajewski, 1945 in Lemberg geboren, gilt heute als der wichtigste Lyriker Polens. Nach seiner Emigration lebt er in Berlin, Paris, Amerika und seit einigen Jahren wieder in Krakau. »Verteidigung der Poesie bedeutet, etwas verteidigen, was im Menschen steckt, nämlich die fundamentale Fähigkeit, das Wunderbare der Welt zu erleben und lange Momente im Staunen zu verharren.«
4K映像 絶景「秋 紅葉の上高地 梓川と穂高連峰 河童橋周辺」10月下旬 癒し風景自然音 Japan Alps
Posted in Hören&Hörspiel, Journal, Kultur, Medien, Natur, Soundscapes, Wanderlust, Wissen, tagged Hören, Japan, Soundscapes, Yatsugatake21_4K_Japan on 9. November 2021| 4 Comments »
Kosho Uchiyama – Mit einer Fußverletzung
Posted in Journal, Literatur, Natur, Persona, Psychologie, Z E N, tagged Gedicht, Kosho Uchiyama, Mein Dauerzustand, selbst wenn ich nichts zu essen habe und wenn ich verhungern soll on 9. November 2021|
Wenn meine Eltern hier wären,
oder … hätt` ich eine Frau,
wie wäre es leicht,
dies zu ertragen!
Doch ich bin allein
im verstaubten Raum,
auf verschlissener Matratze.
An Hiob denk ich
aus dem Alten Testament
und so … kann ich
die nagende Pein ertragen.
Ich bin dankbar dafür.
Die Leute draußen, die denken:
Ja, wenn wir krank werden,
unser Erspartes verlieren,
wenn unsere Arbeit davon schwimmt.
Immer ein „Wenn“.
Darum haben sie Angst
vor der Zukunft.
Aber für mich …
Selbst wenn ich krank werde,
nichts von früher erspart hab`,
auch nicht weiß, womit
ich was verdienen soll …
selbst wenn ich nichts
zu essen habe und wenn ich
verhungern soll …
Daran ist nichts Besonderes.
Ich bin dankbar dafür.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.