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Archive for 14. Mai 2021

(-) Die Kamera verfügt über ein sogenanntes „optisches Unbewusstes“. Das ist ein Ausdruck von Walter Benjamin. Die Kamera nimmt etwas auf, was gegen den Gewohnheitsblick geht. Wir sind erstaunt, was wir sehen. Die Kamera hat sozusagen unsere Aufmerksamkeitsstruktur unterlaufen. Das ist die eine Seite.

Die zweite Seite ist, dass gewissermaßen ein Film an der Montagestelle ein drittes Bild erzeugt. Sie sehen etwas, das beeindruckt, und während noch der Eindruck läuft, entsteht ein anderes Bild. Dieses ist kontrastiv. In der Lücke, wo nichts ist, wo sozusagen nur der Widerspruch zwischen zwei Einstellungen existiert, da entsteht in der Vorstellung des Zuschauers ein drittes Bild. Das nennt man Epiphanie. Diese Epiphanie ist die Grundform des Ahnungsvermögens. Jeder Esoteriker weiß, dass die Epiphanie erlaubt, durch die Dinge hindurch sehen zu können. Das ist das, was der weise Mann tut, was er kann. Was übrigens jedermann kann. Kinder können es besonders gut. Kinder unter drei Jahren, nach Steiner, haben ein natürliches Verhältnis zur Epiphanie, zum Ahnungsvermögen. Die Poeten reaktivieren als Erwachsene diesen Blick. – allover-magazin.com

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Seit Jahren geben mir die Gedanken des Berliner Naturphilosophen und Tiefenökologen Jochen Kirchhoff manche Anregung. Auch für die Vorbereitung meines Film- und Buchprojektes „Wildes Denken – Europa im Dialog mit spirituellen Kulturen der Welt“ las ich einige seiner Bücher mit Gewinn neu. Kirchhoffs Gedanken kreisen um die Idee eines durchgängig beseelten Kosmos, die wir im Auge behalten müssen, wenn wir nicht erhebliche Schäden im ökologischen, aber auch psychologischen Bereich riskieren wollen.

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Deutschlandfunk Kultur – Freitag, 14. Mai 2021 um 20:05 Uhr, von Burkhard Reinartz

„Meine ersten Narrative waren die der Repression“, sagt Terézia Mora über ihre vom Katholizismus und ungarischem Kommunismus geprägte Jugend. In ihrem Erzählband, „Seltsame Materie“, gibt es neun Tote in zehn Erzählungen, „Häusliche und sexuelle Gewalt, Tierquälerei, böse Zungen und Sprachlosigkeit, Gestank und Matsch.“ Die erste der Erzählungen handelt vom Fortgehen und auch Terezia Mora ist fortgegangen, 1989 aus ihrem Heimatdorf Sopron nach Berlin. „Zäh sein und durchhalten“. Den Übergang, an dem ihre Protagonistin Flora im Roman „Das Ungeheuer“ scheiterte, hat sie inzwischen hinbekommen. Was geblieben ist: Die Gabe, als Emigrierte vom Rand vielleicht besser ins Zentrum deutscher Mentalität schauen und schreiben zu können.

Moras Credo: „Der Bereich, in dem es an Worten fehlt, ist derjenige, in den der Schriftsteller hinein schreibt“. 

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Wasser ist in vielen Ökosystemen der Erde ein knappes Gut und dieser Mangel dürfte sich im Zuge des Klimawandels weiter verschärfen. Dies wird zu einem deutlichen Rückgang der Pflanzenvielfalt führen. Mit einer Synthese von experimentellen Daten aus der ganzen Welt haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum ersten Mal nachgewiesen, dass gerade Trockengebiete besonders empfindlich auf veränderte Niederschlagsmengen reagieren. Das aber kann auch für die Menschen in den betroffenen Regionen Konsequenzen haben, warnt das Team. – biologie-seite.de

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Wenn Menschen einen ganzen Tag lang auf Vogelpirsch sind, dann sehen sie vielleicht auch, was sonst nahezu unsichtbar ist (weil außen wie Rinde aussehend und dann auch noch tief im Wald wohnend).

https://www.xeno-canto.org/explore?query=Waldbauml%C3%A4ufer

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