„Im heutigen Leben gehört die Welt nur den Narren, den Grobschlächtigen und den Betriebsamen. Das Recht zu leben und zu triumphieren erwirbt man heute fast durch die gleichen Verfahren, mit denen man die Einweisung in ein Irrenhaus erreicht: die Unfähigkeit zu denken, die Unmoral und die Übererregtheit.“
Fernando Pessoa – Das Buch der Unruhe
17. Dezember 2020 von ralphbutler
5 Antworten
Hart aber wahr
LikeGefällt 2 Personen
Pessoa ist so ein großer Trost! (Im Geiste nenne ich noch ein Handvoll anderer Namen) Was wären wir ohne ihn? Wir müssten denken: wir wären nichts und nützen zu nichts!?
LikeGefällt 3 Personen
die „heutige Zeit“ dauert schon sehr lange an …
LikeGefällt 2 Personen
Pessoa & Portugal, …..da kommen unvergessliche Erinnerungen zum Vorschein
Alles was mir geblieben ist, ist dieser Trost, der mich ihn lesend immer wieder umhüllt.
Vielen Dank für die Erinnerung
LikeGefällt 1 Person
Nachher kommt hier der „Spiegel im Spiegel“ von Arvo Pärt. Da hatte ich das Gefühl angesprochen zu werden. Von Herz zu Herz. So verhält es sich auch bei Pessoa.
Bei Pärt, als ich nur ein altes Radio besaß, hörte ich ihn damals das erste mal: Tabula Rasa. Ich wurde immer aufmerksamer, am am Ende mit einem Ohr vor dem Lautsprecher liegend. Mir war, als würde mein Herz aus einem Steinbruch herausgebrochen, wo es zuvor eingesperrt gelegen hatte.
Viele Grüße und einen schönen Sonntag!
LikeGefällt 3 Personen