Wissen ist Fakt. Wissen ist Macht. Nicht-Wissen ist faktisch mächtig peinlich. Fakt ist, Sandra steht jeden Tag wissensmäßig vor dem Abgrund. Kassandra natürlich nicht. Ein Hörspiel über den Umgang mit Ahnungslosigkeit: DLF Kultur
16. November 2020 von ralphbutler
Wissen ist Fakt. Wissen ist Macht. Nicht-Wissen ist faktisch mächtig peinlich. Fakt ist, Sandra steht jeden Tag wissensmäßig vor dem Abgrund. Kassandra natürlich nicht. Ein Hörspiel über den Umgang mit Ahnungslosigkeit: DLF Kultur
Nichtwissen ist etwas, dass wir kultivieren können, indem wir uns immer, wenn wir den Eindruck haben, etwas zu wissen, fragen: Weiß ich das wirklich, oder ist das nur so ein Gefühl? Die ehrliche Antwort wird dann oft sein: Wirklich weiß ich es nicht. Und dieses Nichtwissen zu akzeptieren, kann unser Leben revolutionieren: Zum Beispiel die Beziehungen zu anderen Menschen. Sie werden offener, freier von Zuschreibungen. Allgemein wird unser Geist freier, wenn wir uns nicht mehr an scheinbare Gewissheiten klammern. Oder?
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Guten Tag Ralph.
Wissende vergessen, dass das Lot in den Brunnen des Unbewussten, der Ahnung nach tiefer als das (Wissen ist Fakt. Wissen ist Macht) hinab reicht. Von diesem Drama, in der Seele des Menschen, die Verführerin nichts weiss.
Herzliche Grüße
Hans Gamma
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Hallo hgamma! Meine Fragen an Dich:
Können Wissende vergessen? Dann wissen sie doch nicht und sind keine Wissenden mehr. C.G. Jung schrieb, dass es schwer sei, den Grad des Bewusstseinszustandes, zu vergessen.
Welches Lot. Vom wem? Wer misst es? Welcher Lotse?
Welche Verführerin? Anima und Animus, um bei Jung zu bleiben? Ist die Seele weiblich?
Ebenso herzliche Grüße
Ralph
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Hallo Schreibrausch!
Die Wolke des Nichtwissens heißt ein kleines Büchlein. Da weiß Werner Krebber von Mystik Aktuell mehr. Die Feinheiten des, wenn auch meist abgelehnten, Christentums.
In meiner kleinen, an nichts angelehnten, Welt, ist das Nichtwissen ja geradezu Pflicht. Mit jeder Zunahme des „Wissen“ an sich (Gelehrte, Priester, Geschäftemacher, etc.) entfernt man sich vom ursprünglichen Geist.
Die Frage des „Wer weiß es?“, „Weiß ich es oder etwas“ – Hier, wirklich zufällig, habe ich letztens Herrn Karl Popper gepostet: Das wichtigste ist allen großen Propheten zu misstrauen:
Um Nichtwissen (wie Du schreibst) zu akzeptieren, kann unser Leben revolutionieren: Zum Beispiel die Beziehungen zu anderen Menschen. Sie werden offener, freier von Zuschreibungen. Allgemein wird unser Geist freier, wenn wir uns nicht mehr an scheinbare Gewissheiten klammern. Oder?
Unbedingt.
Ich kenne meine seit vierzig Jahren meine immer noch irgendwie (?) Lebensgefährtin, und ich merke komischerweise gerade in letzter Zeit, dass ihr Bewusstsein mir wie ein fremder Kosmos vorkommt.
Bin ich voller Nichtwissen, leer, nur ein Zuhörer, eher Luft; höre ich von ihr Dinge, die ich sonst, im Normalzustand, nie vernommen, geschweige denn, verstanden hatte.
Übereinstimmung.
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