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Archive for 24. Oktober 2020

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Bayern 2 Hörspielpool – Das „Marlowe“ ist ein Hotel mit großer Vergangenheit. Die mühsam aufrechterhaltene Fassade kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es im Lauf der Jahre ziemlich heruntergekommen ist. Dieses Ambiente passt gut zu seinen Dauergästen. Es sind vorwiegend alleinstehende Damen unbestimmbaren Alters, die ihre beste Zeit hinter sich haben: Witwen, Geschiedene oder Abgeschobene. Nur wenige können – wie die verwitwete Conny – von sich berichten, dass sie noch einmal einen reizenden Mann kennen gelernt haben, bei dem sie zum zweiten Mal jung geworden sind. Aber auch Conny war das Glück nicht von Dauer: „Er fand dann eine, die zum ersten Mal jung war.“ (Hördat)

Online: https://www.br.de/mediathek/podcast/hoerspiel-pool/new-yorker-sittenbild-ladies-im-hotel-von-dorothy-parker/1808104

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Die Ödnis der schonischen Ebene – Gerd Friedrich Marenke über Henning Mankell

WALLANDER, KURT. KOMMISSAR

Ich verlange ja gar nicht, dass Mankell „schön“ schreibt. Nicht bei einer so garstigen Materie wie Serienmord in der südschwedischen Provinz. Auch bestehe ich nicht darauf, ständig Bilder aufgetischt zu kriegen, wo keine hingehören. Geschweige denn solche: Die Ermittlung hatte Schiffbruch erlitten. Alles, was übrigblieb, war das Wrack.

Was aber gefällt den Leuten daran, Banalitäten aufgezählt zu bekommen? Warum sollte ich wissen wollen, dass Wallander im Zuge einer Autofahrt anhält, weil er dringend urinieren muss und dieses Bedürfnis gegen einen Baum seiner Wahl exekutiert. Wird er nächstens am Schreibtisch onanieren und alles schreit vor Lust? Wird er nicht, sondern beim Hamburgerfressen Durchfall kriegen und feststellen, dass er den Schlüpfer mal wieder wechseln könnte. Echt. Überhaupt sind die persönlichen Angelegenheiten des Herrn Kommissars geradezu stilbildend für die Ödnis in der Sprache Mankells. Gut, Wallander schafft es tagelang nicht, sein Auto in die Werkstatt zu bringen.

© Gerd Friedrich Marenke, 2001 – http://www.kaliber38.de/auslese/mankell.htm

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the VAPE

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Carl Laemmle emigrierte in die USA und brach Edisons Film-Monopol. Die »Zeitsprünge«-Kolumnisten über einen Studioboss, der die Frühphase der Filmindustrie maßgeblich prägte. Von Richard Hemmer und Daniel Meßner

Wer Anfang des 20. Jahrhunderts in den USA in der Filmbranche groß rauskommen wollte, musste nach New Jersey gehen, genauer gesagt nach Fort Lee. Hier und nur hier lag, durch den Hudson River vom Broadway und Manhattan getrennt, das Zentrum der amerikanischen Filmindustrie. Dass man heute dort große Studios vergeblich sucht, hängt eng mit dem Wirken eines deutschen Auswanderers zusammen.

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