Übertragen und herausgegeben von Franz Blei – projekt-gutenberg.org
Ein junger Mann, namens Giovanni Guasconti, kam vor langer Zeit aus Süditalien zum Studium nach Padua. Die goldenen Dukaten klangen nur spärlich in seiner Tasche, und Giovanni bezog ein hohes, düsteres Zimmer in einem alten Hause, das gut ein ehemaliger Adelspalast hätte sein dürfen. Und in der Tat: das Wappenschild einer längst erloschenen Familie war über dem Portal zu sehen. Der junge Fremde wußte wohl Bescheid in seines Vaterlandes größter Dichtung, und er wußte, daß Dante einen Vorfahr dieses Geschlechtes, Bewohner dieses Hauses vielleicht, teilhaben ließ an den unendlichen Qualen seines Inferno.
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