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Archive for 21. Mai 2019

Weltberühmt und ohne Leser: Auf diese ebenso paradoxe wie griffige Formel ließe sich vielleicht die Wirkungsgeschichte von Musils Roman Der Mann ohne Eigenschaften kurz und bündig bringen.

Der Mann ohne Eigenschaften blieb unvollendet, Torso, Fragment. Die zu Lebzeiten veröffentlichten Teile hatten ein Volumen von mehr als 1600 Druckseiten; die Entwürfe im Nachlass des Autors umfassten circa 6000 Manuskriptseiten. Der Mann ohne Eigenschaften als vielschichtige, nicht abgeschlossene Textkonstruktion, über die ihr Urheber die Nachwelt wissen lässt: „Am liebsten wäre mir, ich würde am Ende einer Seite mitten in einem Satz mit einem Komma aufhören.“ Dennoch hinterließ Musil ein Werk, das an literarischer Brillanz, an sprachlicher Präzision, Ideenfülle und Identifikationspotenzial kaum zu überbieten ist. Sein essayistischer, in Exkurse zu Themen wie Logik, Gefühl, Philosophie, Utopie, Sexualität, Kausalität und Kontingenz ausufernder Erzählstil polarisiert noch heute die Kritiker.- BR

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Zarter Dämon

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Elende Machwerke? Immer!

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Das Radiostück basiert auf Gesprächen mit einem ehemaligen DDR-Häftling, der im Gefängnis einen schweren Schock mit darauffolgender Amnesie erlitt. Als vermeintlichem Republikflüchtling wurde ihm ein „Grenzproblem“ übergestülpt, das nicht seins war. Und dann hat er eine Grenzerfahrung ganz anderer Art gemacht: Im Gefängnis sei die Seele aus ihm „rausgemacht“, sagt er. Und sie ist bis heute nicht heimgekehrt in ihr Gefäß. Er denkt sie sich dennoch gut aufgehoben – dort nämlich, wo ihm immer am wohlsten war: im Wald. – rbb

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Experimenteel, avant-garde, industrial, ambient en electronics: https://www.concertzender.nl/programma/xrated_505981/

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