Posted in Journal, Kultur, Literatur, Medien, Persona, Politik, Psychologie, Wissen, tagged Ida Ehre, Lebenserinnerungen, Neuengamme, Twitter on 16. Mai 2019|
via Neuengamme. Gedenkstätte (Twitter) – Die Schauspielerin Ida Ehre wurde 1943 zufällig bei einer öffentlichen Essensausgabe gefilmt. Sie wurde daraufhin verhaftet. Sie kam wieder frei und entkam der Deportation durch Untertauchen.1945 gründete sie die Hamburger Kammerspiele: https://twitter.com/GedenkstaetteNG
In ihren 1985 erschienenen Lebenserinnerungen „Gott hat einen größeren Kopf, mein Kind …“ schreibt Ida Ehre über ihre Inhaftierung im Polizeigefängnis Fuhlsbüttel1943: Das Grauen sitzt mir in der Kehle, wenn ich daran denke, daß es all das gegeben hat, daß das im Menschen drinsitzt. Eigentlich müßte ich doch heute darüber lachen können, über den Grund meiner Inhaftierung. Ich müßte so frei sein, alles lächerlich finden zu können. Aber mich entsetzt dieser Kadavergehorsam, ich komme davon nicht los. Wenn ich heute mit jemandem rede, der sich irgendwie festgenagelt hat, frage ich mich oft: Was ist, bist du auch so unfrei, so unterworfen? Kannst du nicht selbst denken? Dadurch ist doch alles geschehen, daß die Menschen nicht aufgestanden sind und gesagt haben „Sagt nein!“ –
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