(Kinostart: 29.11.) Großkünstler auf dem Egotrip: Aus einem Serienkiller-Krimi macht Skandal-Regisseur Lars von Trier einen Essayfilm, der das Böse verklärt – mit Bruno Ganz als Führer durch Dantes Höllenkreise und voller Geschmacklosigkeiten.
Filme über die Schrecken der Welt zu machen, ist ein nachvollziehbares Anliegen. Seit es Kunst gibt, gehört das Ausmalen und Bebildern aller erdenklichen Qualen und Finsternisse zu ihren Sujets. Keineswegs aber entsteht da, wo Gewalt explizit ins Bild gesetzt und die Namen von Menschheits-Ungeheuern entgegen den Regeln politischer Korrektheit angerufen werden, automatisch die Bedeutung, die sich der Regisseur erhofft haben mag.-
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