Im Nachkriegs-Bonn der jungen Bundesrepublik tritt Keetenheuve auf der Stelle. Es ist die hoffnungslose Opposition eines kompromisslosen, links-liberal geprägten und lethargischen Träumers. Er zerdenkt alles und durchschaut vieles, ist aber kaum in der Lage, tätig einzugreifen. Eine tragische Figur, die sich gegen die Wiederaufrüstungspläne wendet, gegen den neuen Nationalismus, gegen die Restauration alter Verhältnisse. Nicht einmal in der eigenen Partei, der SPD, findet Keetenheuve Unterstützung. Und auch privat bleibt er glücklos. Er verliert seine junge Frau, die er für den Politik-Betrieb vernachlässigt, der ihm im Grunde zuwider ist.- WDR 3
Erzähler | Axel Milberg | |
Keetenheuve | Rüdiger Vogler | |
Mergentheim | Volkert Kraeft | |
Frost-Forestier | Christian Redl |
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