Gespenster sind Kopfsache, sagen Wissenschaftler – und forschen nach den neurobiologischen Ursachen für Spukgeschichten und andere unheimliche Phänomene.
Ein Haus mitten in Athen, groß und geräumig, aber dennoch günstig – das war schon in der Antike höchst verdächtig. Auf Wohnungssuche in der Metropole hört sich Athenodorus daher erst mal um, was es mit dem Gebäude auf sich hat. Es sei ein Spukhaus, erfährt er und beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen. Athenodorus bezieht Stellung im schaurigen Gemäuer. Er muss nicht lange warten: Schon bald hört er Schritte und Kettenrasseln in der nächtlichen Stille. Als er aufblickt, steht vor ihm ein Geist.
Die Geschichte von Athenodorus ist vermutlich die erste schriftlich dokumentierte Gespensterjagd überhaupt – aufgezeichnet von Plinius dem Jüngeren (61–113 n.Ch.).
https://www.dasgehirn.info/wahrnehmen/truegerische-wahrnehmung/geisterjaeger-im-labor