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Archive for 3. August 2017

Im Jahr 1876 wird ein Arzt zum Tode verurteilt. In der Nacht seiner Hinrichtung macht sich sein buckliger Diener Carl bereit, um ihn wiederzuerwecken. Unter dem Namen Dr. Callistratus ist der von den Toten auferstandene Arzt vier Jahre später Direktor eines Gefängnisses für gemeingefährliche Irre, an denen er seine Forschungen fortführt.

http://www.arte.tv/de/videos/073342-002-A/der-damon-mit-den-blutigen-handen

 

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Ben Frost – Music From Fortitude

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Von Wilhelm Gundert

Der Ort aber, wo die Sache ihren Sitz hat, wo sie sich offenbaren und bewähren kann, der ist nirgendwo zu suchen, als in der eigenen Brust. Mag einer auch von Himmeln oder Höllen reden, sie alle sind nur Bilder, sind nur Formen, aufgestiegen aus dem Grund der hin und her bewegten Seele. Sei es ein Gott, sei es ein Buddha: er wird immer nur im Geiste eines Menschen festzustellen sein, sonst nirgends. Geist, Seele, Herz – es ist chinesische stets dasselbe hsin, das ist für diese Menschen mehr als jede andere sogenannte Wirklichkeit. Denn nur im Geist wird alle Wirklichkeit erlebt, erfahren und erkannt. Der Geist, das Herz ist darum dasjenige Feld, das zu beackern jedem Menschen mehr als alles andere not tut.

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In unseren Lesebüchern stand die Fabel vom alten Mann, der auf dem Sterbebette den Söhnen weismacht, in seinem Weinberg sei ein Schatz verborgen. Sie sollten nur nachgraben. Sie gruben, aber keine Spur von Schatz. Als jedoch der Herbst kommt, trägt der Weinberg wie kein anderer im ganzen Land. Da merken sie, der Vater gab ihnen eine Erfahrung mit: Nicht im Golde steckt der Segen sondern im Fleiß. Solche Erfahrungen hat man uns, drohend oder begütigend, so lange wir heranwuchsen entgegengehalten: »Grüner Junge, er will schon mitreden.« »Du wirst’s schon noch erfahren.« Man wußte auch genau, was Erfahrung war: immer hatten die älteren Leute sie an die jüngeren gegeben. In Kürze, mit der Autorität des Alters, in Sprichwörtern; weitschweifig mit seiner Redseligkeit, in Geschichten; manchmal als Erzählung aus fremden Ländern, am Kamin, vor Söhnen und Enkeln. — Wo ist das alles hin? Wer trifft noch auf Leute, die rechtschaffen etwas erzählen können? textlog.de

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Immer öfter beschleicht mich das Gefühl, das meine Welt, die Welt in der ich aufgewachsen bin und die mich geprägt hat, langsam in den
Nebeln der Zeit verschwindet. Sich schleichend auflöst, und irgendwann einfach nicht mehr da ist.
Ein Prozess, der vor Jahrzehnten seinen Anfang nahm nähert sich seinem vorläufigen Abschluss. Kaum ein Haus, an dem ich auf meinem
Schulweg vorbeigekommen bin, steht noch. Zum Teil wird bereits zum zweiten Mal neu gebaut. Gesichtslose Häuser ohne Charakter und Individualität, wie sie offenbar dem Zeitgeschmack  entsprechen.
Auch die Sprache verändert sich. Man hat nicht mehr “weh”, sondern  “Schmerzen”. Man geht nicht mehr zum “Doggter”, sondern zum Arzt.
Der Eiskasten oder Frigidaire ist zum Kühlschrank mutiert. Der “Angge” zur Butter, das „Aabebapier“ (Toiletten-oder WC Papier) wird nun Klopapier genannt. „Uffzgi“(Hausaufgaben) heissen „Huusuffgobe“. Winzigkeiten im Einzelnen, die aber im Ganzen  dazu führen, dass der Enkel den Ahn’ in einfachsten, alltäglichen Dingen nicht mehr versteht…
Sprache ist Teil der eigenen Geschichte und Identität. Verändern sich Wörter, oder verschwinden sie gar, geht  auch ein Stück dieser Identität verloren, die eigene Welt entschwindet, Stück um Stück.– rooschristoph.blogspot.de

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