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Archive for 4. Juni 2017

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Anhand von ehemaligen Number One Hits wagt der Autor den Rückblick auf sein eigenes Leben – und eine bewegte Zeit, die den Bogen von der Rebellion des Rock ’n‘ Roll bis in die Zeit des Flower Power spannt. – Von Alfred Behrens. – mediathek.rbb

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Professionelle Beobachter waren von der eruptiven Wucht der 1967 eskalierenden Protestbewegung völlig überrascht, hatten sie doch noch kurz zuvor ein vorherrschendes politisches Desinteresse registriert; eine auf Konsumangebote fixierte und von diesen manipulierte Jugend schien heranzuwachsen. Speziell die Studierenden galten geradezu als schweigende Generation. Der Sozialwissenschaftler und Bildungspolitiker Ludwig von Friedeburg befand 1965: „Überall erscheint die Welt ohne Alternativen, passt man sich den jeweiligen Gegebenheiten an, ohne sich zu engagieren, und sucht sein persönliches Glück in Familienleben und Berufskarriere. In der modernen Gesellschaft bilden Studenten kaum mehr ein Ferment produktiver Unruhe.“ – 

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Ein M. Deschamps erhielt als Knabe einmal in Orléans ein Stückchen Plumpudding von einem M. de Fontgibu. Zehn Jahre später entdeckte er in einem Pariser Restaurant wieder einen Plumpudding und verlangte ein Stück davon. Es erwies sich aber, dass der Pudding bereits bestellt war und zwar von einem M. de Fontgibu. Viele Jahre später wurde M. Deschamps zu einem Plumpudding als einer besonderen Rarität eingeladen. Beim Essen machte er die Bemerkung, jetzt fehle nur noch M. de Fontgibu. In diesem Moment öffnete sich die Türe, und ein uralter, desorientierter Greis trat herein: M. de Fontgibu, der sich in der Adresse geirrt hatte und fälschlicherweise in diese Gesellschaft geraten war.

 

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Hermann Hesse ist wie viele andere Dichter seiner Generation ein Verfechter der sogenannten „Ideen von 1914“, wie sie bei Kriegsausbruch von einer Reihe deutscher Publizisten vertreten werden.

Besonders die Thesen Werner Sombarts, der der „Krämerseele der angelsächsischen „Händler“ den „Opfermut deutscher Helden“ entgegensetzt, leuchten Hesse ein, aber auch Max Schelers Buch „Der Genius des Krieges und der deutsche Krieg“, in dem der Göttinger Phänomenologe den Krieg enthusiastisch begrüßt und das „geistige Deutschland“ aufruft, sich gegenüber englischem „Materialismus“ und „Imperialismus“ zu behaupten, findet seine Zustimmung. Auch der von Hesse geschätzte protestantische Theologe Ernst Troeltsch sieht in der Kriegseuphorie des August 1914 die Geburtsstunde eines „Glaubens an den Geist“, der über die Dekadenz der materialistischen Epoche triumphiere. diepaideia

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Wir lassen uns das Frühstück schmecken, trinken unseren Kaffee, schmieren noch ein Brötchen, während im Radio eine Schreckensmeldung die andere jagt. Wir wurden verlassen, übers Ohr gehauen, bei der Beförderung übergangen, haben Ziele nicht erreicht, gute Vorsätze gebrochen und finden trotzdem die Kraft weiterzuleben.

 Dabei hilft uns ein seelischer Abwehrmechanismus, den Psychologen als ‚Verdrängung‚ bezeichnen: Die Fähigkeit, belastende, schmerzliche, unangenehme Erinnerungen, Gedanken und Wünsche aus dem Bewusstsein zu verbannen, auszublenden und ins Unbewusste abzuschieben. Wir verdrängen, was das Zeug hält, und das mit gutem Grund: Eine verlorene Liebe, eine verpasste Gelegenheit, die bittere Kränkung, das erlittene Unrecht, die aufgestaute Wut, das namenlose Leid der Welt – mit solchem Gedanken- und Gefühlsgepäck wird das Laufen mühsam. Besser weg damit, wegpacken, verstauen, einfach nicht mehr dran denken. Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist. bayern2

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