„Vor einigen Tagen, als ich ein Trottoir hinunterging, sah ich, wie ein Gastwirt vor seiner Tür mit einem Scherenschleifer, der auf der Straße hielt, laute und böse Worte wechselte. Es war mir unangenehm, diese Linie zu durchschneiden, die diese beiden Individuen verband, aber es war nicht zu vermeiden; und ich versichere, dass ich ein starkes Unbehagen empfand, als ich den Raum zwischen den beiden zankenden Männern überschritt. Es war, als zerrisse ich ein zwischen ihnen gespanntes Seil, oder vielmehr ginge man über eine Straße, die man von beiden Seiten mit Wasser bespritzt.“
das liest sich sehr angenehm. aus welchem roman ist das?
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Wenn ich das nur wüsste.
Irgendwo und irgendwann zitierte XY eben dieses.
Und es entsprach/entspricht meiner Verfassung, sobald sich einer dieser grässlichen Menschen in meiner Nähe befindet.
Darum nehme ich an, dass Du meinst, es ist vortrefflich geschrieben …
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Ich finde, es ist äußerst feinfühlig empfunden & sinnlich beschrieben – vortrefflich in Sprache übersetzt.
Meine Recherche hat ergeben, es ist aus „Inferno Legenden“.
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und bei gutenberg als e book vorhanden … Vielen Dank für diesen Hinweis! Ein Beispiel für einen fühlenden Menschen …
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interessant ist, was RILKE über STRINDBERG schreibt, da lernt man eine ganz andere Seite von RILKE kennen – verständlich, bei den Macken von STRINDBERG, zwei wie Feuer und Wasser.
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Das hoert sich überspitzt oder wenigstens pointiert an. bei der geschliffenen Schreibweise von Rilke kann ich mir eine „andere Seite“ kaum vorstellen. Und Strindberg ist eben Strindberg. Beste Grüße
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damit liegst du wohl richtig. und prompt erinnere ich Test völlig anderes, „bei mir liegen sie richtig“ TV 70-er Jahre, Bestatter…
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