Feeds:
Beiträge
Kommentare

Archive for 21. August 2016

http://www.thesirenssound.com/2010/10/31/david-lang-pierced/

Read Full Post »

Adelbert von Chamisso

„Allein zu sein! Drei Worte, leicht zu sagen, und doch so schwer, so endlos schwer zu tragen.“

 

Read Full Post »

War ein Meister in der Gestaltung einer heiteren carpe diem-Stimmung und schon zu Lebzeiten ein berühmter Dichter. Von ihm heißt es, er sei über Bord gefallen und ertrunken, weil er in weinseligem Zustand das Spiegelbild des Mondes im Wasser zu fassen versuchte.

Der Titel des folgenden Gedichtes lautet: „Vor uns ein Becher Wein“ (Qian you zunjiu):

„… Da sind die Blüten, von Wirbelgewalt entführt, zu Boden gegangen,

mein schönes Mädchen ist trunken bald mit ihren geröteten Wangen.

Am blauen Gaden der Pfirsichbaum, weiß du, wie lange er blüht?

Ein zitterndes Leuchten ist es, ein Traum, er täuscht uns nur und entflieht.

Komm auf zum Tanz! Die Sonne verglüht!

Wer nie voll drängenden Lebens war und toll in jungen Tagen,

der wird, vergebens, wenn erst das Haar weiß ist, seufzen und klagen.“

via: Gudula Linck „Leib und Körper“ Peter Lang Verlag 2001

Werbung

Read Full Post »

Veröffentlicht am 20.07.2016

Der DDR-Dramatiker Heiner Müller nannte ihn „das einzige Genie im Westen“. Markus Mayer befragt alte Weggefährten und erkundet, welche Spuren Brinkmann (1940-1975) hinterlassen hat. Und wie sich seine Texte heute lesen lassen, nachdem uns das Internet gelehrt hat, Bild und Text und Film gleichzeitig wahrzunehmen.

„Wenn dieses Buch ein Maschinengewehr wäre, würde ich Sie damit niederschießen“.

Diese Replik auf Reich-Ranicki macht deutlich, Rolf Dieter Brinkmann konnte sich viele Arten vorstellen, mit Büchern umzugehen. Er mixte Medien, arbeitete mit Tonband, Kamera, Schere, Wörtern. „Rom, Blicke“ ist randvoll mit Tagebuchnotizen, bekritzelten Stadtplan-Ausrissen und ungestümen Foto-Collagen. Ein Konvolut, das sich allen traditionellen Genrezuschreibungen widersetzt. Und eines der ungewöhnlichsten Bücher der Nachkriegsliteratur, das nur in zensierter Form erscheinen konnte, weil der Verlag Gerichtsverfahren wegen Beleidigung und Verbreitung von Pornografie fürchtete. Ist das noch eine Collage oder schon ein Text, der in jede Richtung und jedes Medium hineinwuchert? Ein Intertext? (Von Markus Mayer, BR 2015).

Read Full Post »