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Archive for 5. August 2016

Zu allen Zeiten haben Menschen vor wichtigen Entscheidungen nach Orientierungshilfen gesucht.  Aus der Antike kennen wir das berühmte Orakel von Delphi mit der Priesterin Pythia, die im Zustand der Trance direkten Kontakt zu Apollo gehabt haben soll, und dessen Informationen sie in Form von Orakelsprüchen an die Ratsuchenden übermittelte.

Ein von Jung gern zitiertes Beispiel für Synchronizität ist die Geschichte von Deschamps und Fontgibu:

„Ein M. Deschamps erhielt als Knabe einmal in Orléans ein Stückchen Plumpudding von einem M. de Fontgibu. Zehn Jahre später entdeckte er in einem Pariser Restaurant wieder einen Plumpudding und verlangte ein Stück davon. Es erwies sich aber, dass der Pudding bereits bestellt war und zwar von einem M. de Fontgibu. Viele Jahre später wurde M. Deschamps zu einem Plumpudding als einer besonderen Rarität eingeladen. Beim Essen machte er die Bemerkung, jetzt fehle nur noch M. de Fontgibu. In diesem Moment öffnete sich die Türe, und ein uralter, desorientierter Greis trat herein: M. de Fontgibu, der sich in der Adresse geirrt hatte und fälschlicherweise in diese Gesellschaft geraten war.“

Aus: C.G. Jung. Synchronizität, Akausalität und Okkultismus, dtv Verlag, München, 1990, S. 19 – psp-tao.de/synchronizitaet

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Leib und/oder Körper

Der Körper (lat. corpus) – das ist das solide. „das sicht- und tastbare Ding“, das ich als Objekt an anderen wahrnehme, aber auch an mir selber, wenn ich z.B. an mir herunterschaue. Im Grunde existiert der tast- und sichtbare Körper auch dann noch, wenn Leben schon daraus entwichen ist: corpus: der Leichnam…

Der Leib hingegen hat etymologisch mit „Leben“ zu tun und passt als Begriff wunderbar auf das, was jedes lebendige Wesen an sich und von sich spürt, ohne die fünf Sinne, insbesondere Augen und Hände, zu Hilfe zu nehmen: leibliche Regungen, die nur vage zu lokalisieren sind, wie das Herzklopfen vor Freude und die Examensangst in der Magengrube; oder auch ganzheitliches Spüren von Frische und Mattigkeit; Atmosphärisches wie die Stille der Nacht, die Weite der Ostsee, die freundlich-heiteren Anwandlungen eines Sommernachmittages, die gedrückte Stimmung einer Trauergesellschaft, der feierliche Ernst in einer Kirche…

aus: Gudula Linck: Leib und Körper. Peter Lang Verlag 2001 – ISBN 3-631-34035-4

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Marina Abramovic ist die weltweit bekannteste Performance-Künstlerin. Hier erzählt sie von unerträglicher Stille, Lust auf schlechte Schokolade – und warum sie nie Kinder wollte.

Seit mehr als 40 Jahren macht die Künstlerin mit extremen Performances auf sich aufmerksam. Die dafür nötige Disziplin und Selbstbeherrschung bläuten ihr die Eltern, hochrangige Partisanen und stramme Kommunisten, ein. Mit ihrer Retrospektive „The Artist is Present“ im New Yorker Museum of Modern Art wurde die gebürtige Belgraderin 2010 zum Star wurde. Dabei saß sie jeden Tag still auf einem Stuhl, jeder konnte sich ihr gegenüber setzen und in die Augen schauen. Viele brachen dabei in Tränen aus.

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/sonntag/interview-mit-marina-abramovic-mit-70-muss-man-den-bullshit-reduzieren/13913260.html

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Although much of his life and music are now sunk in obscurity his contemporaries greatly admired this Southern Netherlands composer. He spent the last six years of his life as the sangmeester of the Confraternity of Our Lady in ’s-Hertogenbosch and it’s known that the chapter of St Donatian, Bruges made at least one attempt to persuade him to take up the post of maître de chapelle in succession to Antonius Divitis. Nearly thirty years after his death Othmar Luscinius, writing in 1536 praised his setting of Tota pulchra es the antiphon for the psalms of Second Vespers for the Feast of the Immaculate Conception. Lusinius considered that Craen’s setting proved that he had „moved beyond even the ancient laws“ and his skill in ‚composing harmonies‘ was so great that he was an exemplar for all aspiring composers of his day.

http://saturdaychorale.com/2016/08/03/nicolaus-craen-1440-1507-tota-pulchra-es/

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