QIAN YUAN –
DER GARTEN DER DICHTER UND GELEHRTEN
Die Philosophie des chinesischen Gartens
Der Gartenname „Qian Yuan“ (Qians Garten) geht auf den berühmten Literaten Tao Qian (365-427 n. Chr.) zurück. Sein „Bericht vom Pfirsichblütenquell“ erfreut sich seit Jahrhunderten großer Popularität in China. Die wunderschöne Geschichte erzählt von einem Fischer, der sich eines Tages zufällig in ein von der Außenwelt abgeschnittenes Traumland, das „Pfirsichblütenland“ verirrt, in dem die Menschen in malerischer Umgebung ein harmonisches und sorgenfreies Leben führen. In dieser Geschichte formuliert Tao Qian seine Sehnsucht nach einer Idealgesellschaft und einem idyllischen Leben in Einklang mit der Natur. Der „Qian Yuan“ wurde im Sinne dieser Philosophie errichtet.
Das Gelände außerhalb der Gartenmauer stimmt den Besucher auf die meditative Schlichtheit des Gartens ein. Die runden Öffnungen in der Mauer, kunstvoll gestaltete Fenster, stellen eine weitere Verbindung zwischen innen und außen her. Dies ist eine Referenz an die Besonderheit des Ortes, an die Situation des „Gartens im Garten“. – ruhr-uni-bochum
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