Archive for 9. März 2016
The Prisoner 1967 – Episode 02 – The Chimes of Big Ben
Posted in Medien, Photographie, tagged Nummer 6, Patrick McGoohan, The Prisoner on 9. März 2016|
Radikaler Humanismus
Posted in . N E W S, Hören&Hörspiel, Philosophie, Politik, tagged Das philosophische Radio, Humanismus, Jürgen Wiebicke, Phillip Ruch, Radikaler Humanismus, Radio, WDR5 on 9. März 2016|
WDR 5 Das philosophische Radio | 04.03.2016 | 55:02 Min.
Freiheit, Gleichheit, Bildung, Wohlstand, und die Würde des Menschen ist unantastbar: Das Projekt Europa beruht auf den Werten des Humanismus. Aber mit Europa steckt auch der Humanismus in einer tiefen Krise. Was kann man tun, was denken in dieser Situation?
Studiogast: Phillip Ruch, Philosoph; Moderation: Jürgen Wiebicke © WDR 2016
Um dem Bedürfnis nach Austausch mit anderen nachdenklichen Menschen zu entsprechen, hat WDR 5 mit der Sendung „Das philosophische Radio“ ein einzigartiges, regelmäßiges Forum für die öffentliche philosophische Diskussion geschaffen: Immer am Freitagabend von 20.05 bis 21.00 Uhr werden ein Philosoph oder eine Philosophin über ein Thema, ein Buchautor oder eine Autorin über eine interessante und anregende These mit den Hörerinnen und Hörern von WDR 5 philosophieren.- wdr.de/mediathek
Andrej Tarkowskij – Andrej Rubljow
Posted in Blütensthaub, Geist und Gott, Kultur, Kunst, Literatur, tagged Andrej Rubljow, Andrej Tarkovskij, Film, Künstler, Kunst, Roman on 9. März 2016|
Die Kernaussage im Roman Andrej Rubljow liegt darin, dass ein Künstler das moralische Ideal einer Zeit nur dann auszudrücken vermag, wenn er vor deren blutigen Wunden nicht zurückschreckt, sie am eigenen Leibe, in sich selbst erfährt. Die voll bewusst gewordene grausame und niedrige Wahrheit im Namen höheren geistigen Tuns zu überwinden – das ist die eigentliche Mission der Kunst, die ihrem Wesen nach fast etwas Religiöses ist, eine geheiligte Bewusstwerdung hoher geistiger Pflicht. (vergeistigte Kunst trägt die eigene Tragödie bereits in sich)
Wooden Shjps – FULL CONCERT RECORDING – The Echoplex – Los Angeles, CA
Posted in 1, tagged Konzert, MUSIK, Space Rock, Wooden Shjps on 9. März 2016|
Keine falsche Hoffnungen – Das Publikum ist weniger offen, als wir es gerne hätten
Posted in . N E W S, Hören&Hörspiel, Kultur, Medien, Partikel, tagged Eklat, Konzertbesucher, Mahan Esfahani, Minimal Music, nmz, Piano Phase, Publikum, Steve Reich on 9. März 2016| 9 Comments »
Die Revolte einzelner Konzertbesucher in der Kölner Philharmonie gegen eine viertelstündiges Stück Minimal Music von Steve Reich hat in der Musikwelt zu zornigen Gegenreaktionen geführt. Wer nicht gleich (wie Axel Brüggemann in „Crescendo“) innerhalb eines Halbsatzes die Perspektive von den Kölner Konzertstörern hin zu AfD-nahen Flüchtlingsverjagern lenkte, prangerte wenigstens (wie Manuel Brug in der „Welt“ oder Moritz Eggert auf Facebook) zu Recht die rüpelhaften Manieren des Publikums an. Dennoch bleibt ein Staunen: Warum entzündete sich der Eklat, auf den der Cembalist Mahan Esfahani mit dem Abbruch des Stückes reagierte, ausgerecht an „Piano Phase“ von Steve Reich? Während Martin Hufner im Blog „Sperrsitz“ fragt, ob nicht auch der Einsatz elektronischer Mittel das Fass zum Überlaufen gebracht haben könnte, wundert sich Volker Hagedorn auf Zeit Online stellvertretend für alle: „H-Moll, du liebe Güte!“ (alle Links, siehe hier).
Saint-Pol-Roux, Der Schatz des Menschen, 1925
Posted in Blütensthaub, tagged Buch der Freunde, nootheater.de, Saint-Pol-Roux on 9. März 2016|
Lernt! – Sobald ihr alles wisst, vergesst – sachte, zärtlich, so wie man auf dem Kai denen Adieu sagt, die einem teuer sind, lasst die gelehrigen Seiten wie totes Blattwerk zurück, der Geschmack der Früchte bleibt in euch, vergesst mit Wonne, so wie man in einem benachbarten Tempel begangene Diebstähle vergisst, vergesst, wie man die Liebkosungen einer grossartigen Frau vergisst, um eine andere, zartere zu lieben, vergesst, so wie man eine erahnte Insel entdecken kann, vergesst, legt in euch selbst dort an, wo tote Blätter und vergangene Liebkosungen verstreut liegen werden, und begebt euch in die Kammern eures Geistes, weckt die Dame mit den Bildern, die eure Seele ist. Vervollkommnet euch, nicht um eurer selbst, sondern um der anderen willen. Genie ist Güte. Streift Altes ab, vergiesst eure Früchte, verstreut eure Küsse, und wenn man euch anspuckt, so antwortet mit dem ersten Lächeln eures Meisterwerkes, das von jeher auf eurem tiefsten Grunde brütet.- nootheater