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Archive for 8. März 2016

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Der Psychologe Johann Christian August Heinroth hat 1822 in seinem Lehrbuch der Anthropologie gesagt, dass Goethes Denken ein gegenständliches Denken sei. Goethe selbst hat sich über diese Bemerkung gefreut. Sie sollte besagen, solches Denken sondere sich nicht ab von den Dingen; es bleibe in den Dingen drinnen, es bewege sich innerhalb der Notwendigkeit der Dinge. Goethes Denken war zugleich ein Anschauen, sein Anschauen zugleich ein Denken.

Goethe hat es sehr weit gebracht mit solchem entwickelten Denken. So ist es mehr als einmal vorgekommen: Goethe hatte irgend etwas vor, ging zum Fenster und sagte zu dem, der gerade da war: In drei Stunden wird es regnen-; und es geschah so. Er konnte aus dem kleinen Ausschnitt des Himmels, den er durchs Fenster sah, sagen, was in den nächsten Stunden vorgehen werde in den Witterungsverhältnissen. Sein treues, in den Dingen bleibendes Denken hatte es ihm möglich gemacht, zu spüren, was sich da vorbereitete aus dem vorhergehenden als das spätere Ereignis.

Rudolf Steiner über die „Praktische Ausbildung des Denkens“ – Karlsruhe, 18 Januar 1909 –

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Rainy Day Girl

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Gedanken….Emotionen….

(Die Welt will Menschenwege nicht akzeptieren) nicht die Welt, die Öffentlichkeit ist ein Tummelplatz des Vorurteils und der vorgefassten Meinung. Grausame Hinrichtungsstätte, nicht die Köpfe, die Seelen rollen dort. Der Mensch hat seinem Bilde in der Öffentlichkeit nachzugehen und nicht seinen Weg.

https://zeitderreife.wordpress.com/2016/02/10/gedanken-emotionen-2/

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Das aktuelle Verhalten der österreichischen Bundesregierung in der Fluchtkrise ist kontraproduktiv und inakzeptabel. Ein Aufruf österreichischer Kunstschaffender, den eingeschlagenen Kurs schleunigst zu ändern Wir protestieren gegen die Politik des Hochziehens von Grenzzäunen, des Abschottens, wie zuletzt auf dem Wiener „Balkangipfel“ beschlossen, sowie der Einführung willkürlicher numerischer Obergrenzen bei der Aufnahme von Asylsuchenden. Dies führt – wie zu erwarten war und unmittelbar Realität wurde – zu einem Stranden der Flüchtenden in Griechenland und direkt in eine menschliche Katastrophe. Die Lage im ohnehin schon unter hoher Belastung stehenden Griechenland, das aufgrund der Geografie und des Fehlens direkter Fluchtrouten in Binnen-EU-Staaten automatisch zum EU-Erstaufnahmeland für Flüchtende aus den Kriegsgebieten Syriens und Iraks wird, wird zudem durch uneinsichtige und undiplomatische Haltungen mancher nationaler Regierungen verschärft. Wir distanzieren uns entschieden von der Schuldzuweisung an die griechische Regierung und damit der völligen Entsolidarisierung mit der Bevölkerung der betroffenen Regionen, wie sie etwa vonseiten der österreichischen Bundesregierung praktiziert wird. Das Gerede von „Hausaufgaben“ ist herablassend, völlig unangemessen und zeugt höchstens von der Untauglichkeit der angewendeten Denkschemata.

http://derstandard.at/2000032224084/Fluechtlingspolitik-Wir-distanzieren-uns

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Shabistari

Der geheime Garten (im 13 Jahrhundert)

Die Welt ist nur eine Allegorie:

Von Anfang bis Ende nur eine Farce,

ein Theaterstück.

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BUCH DER FREUNDE IV

„Seit die Kunst nicht mehr die Nahrung der Besten ist, kann der Künstler sein Talent für alle Wandlungen und Launen seiner Phantasie verwenden. Alle Wege stehen einer intellektuellen Scharlatanerie offen. Das Volk findet in der Kunst weder Trost noch Erhebung. Aber die Raffinierten, die Reichen, die Nichtstuer und Effekthascher suchen in ihr Neuheit, Seltsamkeit, Originalität, Verstiegenheit und Anstössigkeit. Seit dem Kubismus, ja, schon früher, habe ich alle diese Kritiker mit zahllosen Scherzen zufriedengestellt, die mir einfielen und die sie um so mehr bewunderten, je weniger sie ihnen verständlich waren. Durch diese Spielereien, diese Rätsel und Arabesken habe ich mich schnell berühmt gemacht. Und der Ruhm bedeutet für den Künstler: Verkauf, Vermögen, Reichtum. Ich bin heute nicht nur berühmt, ich bin auch reich. Wenn ich aber allein mit mir bin, kann ich mich nicht als Künstler betrachten im grossen Sinne des Wortes. Grosse Maler waren Giotto, Tizian, Rembrandt und Goya. Ich bin nur ein Spassmacher, der seine Zeit verstanden hat und alles, was er konnte, herausgeholt hat aus der Dummheit, der Lüsternheit und Eitelkeit seiner Zeitgenossen.“ – nootheater

 

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