Archive for 17. Februar 2016
Nach uns die Currywurst_Geierabend 2015
Posted in Hören&Hörspiel, Medien, Photographie, tagged 2015, Geierabend, WDR5 on 17. Februar 2016|
Hochgehobenes_Aufgenommenes von
Posted in Journal, Kultur, Literatur, Partikel, Psychologie, tagged Adam Zagajewski, Deutschlandfunk, Dichter, elan vital, Erfahrung, Gedicht, Poesie, Schreiben, Sprache, Wort, Zitate on 17. Februar 2016|
Adam Zagajewski: Jedes Gedicht braucht, was Bergson einmal als élan vital beschrieben hat. Élan bedeutet Energie. Und ich glaube, jedes Gedicht kommt aus einem élan – einem Hauch von etwas mehr. Ich würde nicht sagen, der Hauch des Göttlichen, aber ein Hauch.
Es gibt viele Dichter heute, die in einer künstlichen Welt leben, wo man das Gedicht bewertet als ob jeder ein Poet ist. Das führt dazu, dass die Gedichte eher sprachbezogen sind als erfahrungsbezogen. Ich glaube, in einem Gedicht muss man beides haben. die Erfahrung und die Sprache.
Wenn ich schreibe, sind das Wort und die Syntax sehr wichtig. Aber ich denke darüber nicht nach. Das ist rein intuitiv. Ich suche nach Worten, die mir geeignet scheinen. Aber das geschieht auf einer Stufe, die vortheoretisch ist. Es gibt andere, die daraus Theorien machen. Mich interessiert das nicht.
Wie ein Gedicht entsteht bei mir? Es ist manchmal ein Vers, eine Linie oder ein Gefühl oder ein kleines Erlebnis. Ich war vor kurzem in Berlin und nicht zum ersten Mal ich ging zu dem Dorotheenfriedhof im Zentrum. Er ist unglaublich, sehr snobistisch, mit allen großen Namen und ich weilte bei Bertolt Brechts Grab. Ich erlebte etwas, aber ich wusste nicht, was es war. Ich wusste, das war ein Gedicht, aber ich wusste noch nicht, was darin steckte. Zehn Tage später zuhause: Es ist wie ein Film, der entwickelt sein muss. Was ich empfunden habe, war so konzentriert. Ich brauchte eine lange Weile, das zu entwickeln und dann kam das Gedicht plötzlich. Der Moment des Schreibens ist wunderbar, weil man überhaupt nicht weiß, wohin man geht. Der letzte Vers, die letzte Linie, das ist immer eine Überraschung. Als ob jemand uns das schenkte im letzten Moment.
Verteidigung der Poesie bedeutet, etwas verteidigen, was im Menschen steckt, nämlich die fundamentale Fähigkeit, das Wunderbare der Welt zu erleben, das Göttliche im Kosmos und in anderen Menschen, in der Eidechse und in den Kastanienblättern. Ich verstehe Dichtung als die dauernde Frage nach dem Sinn der Welt aus der Perspektive des Schreibenden, als unaufhörliches Abwägen. Ich habe ein Bewusstsein davon, dass wir immer in einer zweiten Wirklichkeit leben; sie ist für mich die eigentliche Wirklichkeit.
Jeder Mensch ein Künstler? – Von Wolfgang Ullrich
Posted in . N E W S, Kultur, Kunst, Medien, Partikel, tagged Jeder Mensch ein Künstler?, nzz.ch/meinung/, Tyrannei der Kreativität, Wolfgang Ullrich on 17. Februar 2016|
Dieses weiterhin mich fesselnde Blau
Posted in Journal, Photographie, tagged Blau, Farben, Pflanzen on 17. Februar 2016|
Factrix/Monte Cazazza – ProManSon
Posted in 1, tagged Factrix/Monte Cazazza, Industrial, MUSIK, Noise on 17. Februar 2016|
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