„Die künstliche, maschinell regulierte Zeit des modernen Menschen hat ihn nicht zum Herrn, sondern zum Sklaven der Zeit gemacht. Je mehr er versucht, Zeit zu gewinnen, desto weniger besitzt er sie. Es ist, als ob wir einen Fluß in einem Eimer einfangen wollen, ohne uns zu vergegenwärtigen, dass es ja gerade das Fließen, die Kontinuität seiner Bewegung ist, die den Fluß ausmacht. Das gleiche trifft auf die Zeit zu, nur wer sie in ihrer Fülle, in ihrem ewigen und lebensspendenden Rhythmus aktzeptiert, in der ihre Kontinuität besteht, kann sie meistern und sie sich zu eigen machen. Indem wir die Zeit in dieser Weise aktzeptieren und willig in uns aufnehmen, ohne ihrem Fluß widerzustreben, verliert sie ihre Macht über uns. Wir werden von ihr wie auf dem Gipfel einer Wolke getragen, ohne von ihr verschlungen oder in die Tiefe gezogen zu werden, und ohne den Blick für unsere essentielle Zeitlosigkeit zu verlieren.“
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